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Bockshornklee – So vielseitig ist er in der Verwendung

Kennen Sie schon die Vielseitigkeit der Bockshornkleepflanze? Probieren Sie dieses recht unbekannte Gewürz und lassen Sie sich vom Geschmack verzaubern.

Ein Kraut versteckt sich hinter vielen Bezeichnungen

Der Bockshornklee trägt viele Namen und ist ebenso unter Kuhhornklee, Kuhbohnen, Stundenkraut, Ziegensamen und Siebengezeit bekannt. Häufig wird der Begriff "Griechisch Heu" genannt, der auf die Verwendung als Futtermittel zu Zeiten der Römer hinweist. Die Pflanze tauchte schon im alten Ägypten auf und wurde bei Ausgrabungen auch in Vorderindien nachgewiesen. 

In Ägypten und China zählte Bockshornklee schon tausende von Jahren vor Christus zu den berühmtesten Heilpflanzen. Er wurde aber auch in Samenform in der Grabstätte von Tut Ench Amun gefunden. Die griechische Antike geht ebenfalls auf den Bockshornklee ein. Zu dieser Zeit wurde die Pflanze als Philosophenklee bezeichnet, da Männer dieses Berufsbildes vielfach diesen Samen kauten. 

Erste Erwähnungen der Pflanze auf deutschem Boden folgten im 12. Jahrhundert durch Hildegard von Bingen und im 15. Jahrhundert durch Paracelsus. Bockshornklee wurde zu allen Zeiten innerlich und äußerlich und bei vielen Beschwerden angewendet und war als Schönheitsmittel für Frauen bekannt. 

Bockshornklee kurz vorgestellt

Bockshornklee ist ein einjähriger Schmetterlingsblütler, der 30 bis 60 Zentimeter hohe Stängel mit anschließenden Verästelungen bildet. An ihrem Ende sitzen die Blätter und Blüten, die in der Medizin und der Kräuterküche verwendet werden. Im Bockshornklee reifen 4 bis 20 flache Samen heran, deren Farbton von grünbraun bis braunrot reicht. Außerdem sind die Samen sehr fest und teilweise leicht gebogen. Wurde die Pflanze getrocknet, nimmt sie den Geruch von Kumarin an, der sich in geschlossenen Räumen lange hält.

Bockshornklee blüht von Juni bis Juli, während die Samen von Juni bis August herangereift sind. Die Bockshornkleesamen werden getrocknet und ganz oder gemahlen in der Küche oder zu Heilzwecken verwendet. Die Blätter werden hingegen als Bockshornkleesalat frisch gegessen. 

Das Vorkommen

Die Pflanze wächst in den Mittelmeerländern in freier Natur und bevorzugt steinigen Untergrund. In unseren Breiten wird sie angebaut, ebenso in Frankreich, Iran, China, Indien und Nord-Afrika. Der Export erfolgt vorrangig in den Nahen Osten. 

Bockshornklee – ein bisher unbekanntes Gewürz?

Die Bockshornkleepflanze ist in unserem Land recht wenig bekannt, da sie zum überwiegenden Teil die Küche des Nahen und Mittleren Ostens bereichert. Dort ist sie ein vielfältig eingesetztes Gewürz, das zu fast jeder Speise passt. Der recht intensive Geruch verfliegt durch das Kochen oder Rösten und es tritt ein mildes Aroma hervor. Auch die frischen Samen werden gerne in beim Kochen verwendet, meist um einen intensiven Geschmack zu erzeugen. 

Die Samen finden sich in Verbindung mit Kurkuma auch im Curry, gelten geröstet als Lebensmittel und lassen sich als Ersatz für Liebstöckel verwenden. Tabak, Kaffee- und Vanilleextrakte profitieren ebenfalls von der Bockshornkleepflanze. Hier ist es ihr Geschmack und das Aroma der Lebensmittel, die von der Pflanze profitieren. 

Die Pflanze kann aber auch auf andere Weise verarbeitet werden. Dann entsteht ein Sirup, der dem Geschmack des Ahornsirups sehr ähnelt. 

Bockshornklee – seine Verwendung

Was heute kaum noch bekannt ist, die Pflanze wurde früher für die Versteifung von Leinwand und zur Farbherstellung genutzt. Der entstehende Schleim der Bockshornkleepflanze wurde außerdem als Appreturmittel und auch als Insektizid verwendet. 

Am bekanntesten ist Bockshornklee in der indischen, nordostafrikanischen, chinesischen und südeuropäischen Küche. Teilweise ist ihr Bekanntheitsgrad auch bis in die USA vorgedrungen. In Russland findet das Gewürz beispielsweise in Backwaren und Suppen jeglicher Art Verwendung. In Indien wird es Curry-Gerichten oder Chutneys hinzugefügt. Dass sich die Pflanze in der Küche universell einsetzen lässt, zeigen Breispeisen in Nordafrika, die mit Bockshornkleesamen gewürzt werden. In Ägypten und Äthiopien sind es dagegen Fleisch und Fisch, zu denen die Samen oder das gesamte Kraut kommen. 

Das Blattgrün und Bockshornkleesamen, die gemahlen wurden, eignen sich perfekt für Kräutermischungen. In Ländern wie Indien, China oder der Türkei finden die gerösteten und gemahlenen Samen auch Kaffeeersatz angeboten. 

Bockshornklee kaufen und Bitterstoffe entziehen

Um das Geschmackserlebnis zu unterstreichen, werden die Samen des Bockshornklees oftmals entbittert. Das bedeutet, dass sie in der Pfanne kurz und ohne Zugabe von Fett angeröstet werden, wodurch sich ein lieblicheres Aroma entfaltet. Zum Zerstoßen ist es angebracht, die Samen einige Zeit in Wasser einzuweichen.

Das fertige Bockshornkleepulver besitzt eine starke Würzkraft und sollte daher immer in kleinen Mengen verwendet werden. Wer sich die Arbeit des Zermahlens sparen will, kann auch die ganzen Samen einsetzen. Auf Lamm, Rind und Schwein oder Brot sorgen sie für einen unwiderstehlichen Geschmack. 

Tee aus Bockshornkleesamen 

Nicht nur das Essen profitiert von dem vielseitigen Bockshornklee. Aus ihm lässt sich auch ein Tee zaubern, der gesund und wohlschmeckend ist. Der Bockshornkleesamen wird dazu in kaltem Wasser angesetzt und muss einige Stunden ziehen. Anschließend wird der Sud aufgekocht, abgeseiht und mit etwas Honig gesüßt. 

Sprossen für die abwechslungsreiche Ernährung

Sprossen werden immer beliebter. Bockshornkleesprossen besitzen allerdings einen speziellen Geschmack, denn sie haben ein anderes Aroma als die Samen. Glasnudelsalate, Linsen und Erbsen sowie Salate erhalten durch die Sprossen das gewisse Etwas. Sie sollten den Gerichten erst nach dem Kochen beigefügt werden, um die Vitamine zu erhalten.

Wer die Pflanze in seinen Speiseplan integrieren will, kann Bockshornklee online kaufen. Wer dagegen eine eigene Anzucht ausprobieren möchte, sollte mit dieser zwischen Anfang April und Ende Mai beginnen. Dazu werden die Samen 1 bis 1,5 Zentimeter in die Erde gedrückt und anschließend leicht mit Erde bedeckt. Bockshornklee gehört zur Gruppe der sogenannten Dunkelkeimer und braucht ca. 3 bis 4 Tage, bis grüne Spitzen aus dem Boden schauen. Nach 30 bis 40 Tagen ist mit den ersten Blüten zu rechnen. 

Sie können die Pflanze im Gewächshaus, in der Küche oder bei entsprechenden Temperaturen im Freien aussäen. Achten Sie im Freiland auf einen Pflanzabstand von einer guten Fingerspanne. 

Wir laden Sie ein, in unserem Shop zu stöbern und qualitativ hochwertigen ganzen oder gemahlenen Bockshornklee zu kaufen. Lassen Sie sich vom Geschmack und seiner Vielseitigkeit überraschen – Sie werden dieses Gewürz lieben.

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