Kochen, Backen und Garnieren mit den Blütenblättern duftender Rosen haben eine jahrhundertealte Tradition. Egal, ob Sie ihr einzigartiges blumiges Aroma zum Würzen eines orientalischen Gerichts nutzen oder sie als dekoratives I-Tüpfelchens einer noblen Nachspeise verwenden:
Es lohnt sich, dunkelrote Rosenblätter zu kaufen, um sie bei besonderen Gelegenheiten als Ergänzung Ihrer Sammlung zur Verfügung zu haben.
Wie die Rose in die abendländische Küche kam
Zucht und Veredlung von Rosen reichen mindestens 4.000 Jahre bis ins antike Persien zurück. Wie sich Rosenblätter zu Balsam mit wundheilender Wirkung verarbeiten lassen, wussten auch die alten Griechen. Bei den Römern wurde die Rose zur Parfümherstellung und als Heilpflanze kultiviert.
Ihre kulinarische Verwendung allerdings ist in der westlichen Kultur erst seit dem Mittelalter belegt. Um 800 n. Chr. zählten getrocknete Rosenblütenblätter, Rosenöl und Rosenwasser zu den kostbarsten Handelsgütern, die den Weg aus dem heutigen Iran ins mittelalterliche Europa fanden. Genießbar sind übrigens ausschließlich die Blütenblätter duftender Rosen, besonders die der auch als Damaszener Rose bekannten persischen Rose de Resht, der Zentifolien-Rose und einiger Wildrosen.
Rosenblätter in der Küche – attraktive Kleinigkeiten mit großer Wirkung
Getrocknete rosa Bio-Rosenblätter bringen delikate, dezent moschusartige Noten mit, mit denen sich viele Gerichte – süße ebenso wie herzhafte – verfeinern lassen.
Wer mit der Küche des Vorderen Orients nicht vertraut ist, muss sich möglicherweise erst an die floralen Aromen gewöhnen. Am einfachsten geht das, wenn Sie essbare Rosenblütenblätter fein zermörsern und klassischen Gewürzmischungen beigeben. Fein zerbröselt oder gemahlen, mildern Rosenblätter die Schärfe eines chilibetonten Spice-Mix oder ergänzen Gewürzzubereitung wie das rassige Ras el Hanout um eine edle Note.
Scharfe Würze durch essbare Rosenblätter milder stimmen
Rose Harissa (Rosen-Harissa) ist eine elegante Version der berühmten nordafrikanischen Gewürzmischung. Kochgurus wie Yotam Ottolenghi oder Jamie Oliver empfehlen Rose Harissa zum Aromatisieren von Brathähnchen und anderen Familiengerichten, die auch einen empfindlichen Gaumen nicht vergrätzen sollen. Es folgt eine sehr einfache Methode, Rosen-Harissa selbst herzustellen.
Wenn Sie Harissa und getrocknete Rosenblätter online kaufen, haben Sie bereits die wichtigsten Grundzutaten. Zermörsern sie ein paar Rosenblätter so, dass sie ungefähr die gleiche Größe wie die Chiliflocken haben.
Dann verrühren Sie sie im Mixer mit der Gewürzmischung und mit gutem Olivenöl. Die Mengenverhältnisse richten Sie daran aus, wie scharf die Paste sein und welche Konsistenz sie haben soll. Um das Geschmackserlebnis zusätzlich zu erweitern, geben Sie noch ein wenig Zitronensaft, etwas Apfelessig und ein paar Spritzer Rosenwasser (siehe nächster Absatz) hinzu. In einem sterilisierten Einmachglas und gut gekühlt hält sich das Rosen-Harissa für mehrere Wochen.
Das exquisite Extra: Rosenblütenwasser selbst herstellen
Zwei oder drei Handvoll Blütenblätter von frischen, essbaren und natürlich unbehandelten Rosen mindestens 30 Minuten in einem Liter Wasser ziehen lassen – fertig ist das Rosenwasser. Sie können dafür auch getrocknete echte Rosenblätter kaufen. Dann dauert es nur etwas länger, bis das Wasser aromatisiert ist.
Eiskaltes Rosenblütenwasser ist ein ausgefallenes Erfrischungsgetränk, eignet sich aber auch als Basis für Cocktails mit Gin oder Wermut.
Weitere Ideen für getrocknete Rosenblütenbätter und Rosenblütenwasser in der Küche
Für kandierte Rosenblätter, beispielsweise zur Tortendekoration, und für Rosenmarmelade eignen sich saftig-frische Blüten am besten. Bei so gut wie alle anderen Formen der Verwendung fahren Sie besser, wenn sie getrocknete, unbehandelte Rosenblätter kaufen. Die punkten nämlich in Sachen Haltbarkeit und Lagerung und sind auch in anderer Hinsicht sehr viel praktischer.
- Für die Herstellung von aromatisiertem Zucker geben Sie zerbröselte Rosenblätter und Zucker im Verhältnis von 1:2 in einen luftdichten Behälter. Nach ein paar Wochen sieben Sie die Blütenblätter heraus.
- Sprudelnd aufgekochtes und wieder abgekühltes Rosenblütenwasser macht ein einfaches Dessert wie Pudding oder Panna Cotta in ein erlesenes Finale Ihres Menüs. Auch Zutaten wie Vanillesauce oder Tortenguss bekommen durch Rosenwasser eine unverwechselbare orientalische Note.
- Stellen Rosenblütensirup selbst her – und verwenden Sie ihn zum Aromatisieren von Getränken und Süßspeisen oder zur Herstellung von Marzipan.
Das Basisrezept: 350 Gramm Zucker in einem halben Liter Wasser bei mittlerer Temperatur erhitzen und sirupartig eindicken lassen. 100 Gramm getrocknete Rosenblütenblätter und 1 Esslöffel Zitronensaft hinzufügen und kurz mitköcheln lassen. Vom Herd nehmen und mindestens 12 bis maximal 24 Stunden durchziehen lassen. In sterilisierte Flaschen abgefüllt, bleibt der selbstgemachte Rosenblütensirup bis zu einem Jahr verwendbar.
Kochstile, die zu Rosenblättern passen
Am häufigsten werden Rosenblätter für die Zubereitung klassischer Süßspeisen aus den Küchen des Nahen und Mittleren Ostens verwendet. Sie lassen sich wunderbar mit Gewürzen und Zutaten wie Safran, Honig, getrockneten Aprikosen oder Kardamom kombinieren und verleihen selbst Kaffee eine exquisite Note. Unverzichtbar ist Rosenwasser in Konfektspezialitäten wie persischem Gaz oder türkischem Lokum.
Rosenblätter können auch herzhafte Speisen bereichern, zum Beispiel als Ergänzung von traditionellem Ras el Hanout (siehe oben) in Hähnchen- und Lamm-Tajines oder als Fleisch-Rub für gegrillte Wachteln. Auch in indischen Reisgerichten wie einem würzigem Biriyani oder dem süßem Reispudding Kheer machen sich Rosenblätter ausgezeichnet.
Die attraktiven Rosenblütenblätter bieten sich auch als überraschende Würzzutat in klassischer Hausmannskost an – zum Beispiel für Gurkensalat, für Apfelmus und sogar für Käsekuchen. Testen Sie es selbst – und achten sie darauf, ausschließlich essbare, unbehandelte Rosenblätter zu kaufen!
Zum Abschluss eine Zusammenfassung für Experimentierfreudige und Ästheten: Verwenden Sie zermörserte Rosenblätter und selbst hergestelltes Rosenwasser
- in Pilaw, Couscous, Bulgursalat und anderen Getreidegerichten,
- in schokoladigen Plätzchen- und Kuchenteigen,
- in Dressings und Saucen.
Ein genialer und dazu noch lebensmittelechter Hingucker sind ganze Rosenblütenblätter
- als dekorative Beilage über helle Suppen, Saucen und Desserts gestreut
- und schlichtweg spektakulär eingefroren in Eiswürfeln.
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